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erläuterungsbericht
der geplante kompakte baukörper am nordöstlichen rand des schulareals bildet eine städtebauliche kante zur straße und definiert einen zentralen eingang. die großzügige foyerverglasung lässt die schule mit seiner umgebung kommunizieren. das neue pädagogische forum als treffpunkt für austausch und veranstaltung für schüler, lehrer und eltern wird zum zentrum der schule mit direkten anbindungen an die bestandsbauten, die neue sporthalle sowie den musik-und meditationsbereich.

erschließung
die haupterschliessung der schule erfolgt über das eingangsgebäude des neuen gebäudes, angeordnet an der schnittstelle zum bestand. das foyer mit seinem eingezogenen, einladenden eingang und das direkt daran angrenzende forum vermittelt zwischen neubau und bestand und schafft eine großzügige eingangssituation mit direktem zugang zum schulhof. das eingangsgebäude fungiert als vermittler zwischen strassenraum und schulhof und nimmt den geländeverspung auf. schüler und lehrer betreten das schulgelände an dieser stelle und können sich von dort auf die unterschiedlichen schultrakte oder in den schulhof verteilen. die position ermöglicht beim betreten des schulgeländes eine gute übersicht über die lage und organisation der schulgebäude, sowie über die aufteilung des hofs.
an diesen eingang schliesst direkt das neue pädagogische forum an. große verglasungen schaffen im erdgeschoss eine visuelle und räumliche verbindung zwischen neubau und schulgelände. der multifunktionale raum sowie die sporthalle mit ihren nebenräumen sind direkt angebunden. eine treppe führt vom foyer hinauf in das obergeschoß, wo musik- und meditationsraum angeordnet sind.
das neue forum wird zum kotenpunkt der horizontalen erschließung innerhalb der gesamten schule. ebenso direkt erfolgt der zugang zum bestehenden schulgebäude und damit auch die direkte anbindung an die vertikalerschließung.
die schulverwaltung befindet sich im bestandsgebäude in direkter nachbarschaft und ist so auch für besucher schnell auffindbar und erreichbar. so sind alle gebäude des schulensembles miteinander verbunden.
im bereich der zufahrt über die elisabethstraße ist auf dem zugekauften grundstück ein kompakter lehrerparkplatz mit 12 stellplätzen geplant. dieser ersetzt die bestehenden parkplätze auf dem baugplatz im norden und entlastet die kleinen parkflächen entlang der schule. zwei mal vier parkülätze verbleiben wie im bestand.

funktionalität
durch den neu geschaffenen zentralen eingangsbereich bietet sich der schule die möglichkeit eines kommunikativen mittelpunktes, der schüler unterschiedlicher altersstufen miteinander verbindet und ins gespräch bringt. die anordnung von sporthalle und forum am haupteingang bündelt klassenübergreifende aktivitäten an zentraler stelle. diese lage und anordnung der räume fördert die kommunikation unter den schülern, die das forum auch als pausenraum nutzen. sitzelemente in freier anordnung regen zum kommunikativen miteinander und austausch zwischen den schülern an.
die neue eingangshalle mit dem multifunktionsraum und den unterschiedlichen möglichkeiten der nutzung des forums wird zum mittelpunkt des gebäudeensembles.
als pausenhalle kommuniziert das forum mit dem angebundenen schulhofbereich, nutzt die vorhandenen und neu geschaffenen nebenräume wie notwendige wc-anlagen und stuhllager gemeinsam mit dem sportbereich und lässt sich um die grundfläche des multifunktionsraums für veranstaltungen erweitern.  
der multifunktionsraum ist flexibel nutzbar, er kann sowohl komplett zum forum hin geöffnet werden, als auch als separater raum für kleine veranstaltungen dienen. musikveranstaltungen mit bühne, sowie auch gymnastikgruppen.
es sind veranstaltungen unterschiedlichster art denkbar, auch in kombination mit der direkt angrenzenden sporthalle. so sind schulabschlussfeiern, vorträge, elternabende ausstellungen realisierbar. schulische zusatzangebote wie arbeitsgruppen oder hausaufgabenbetreuung, aber auch musikaufführungen werden durch die flexible nutzung möglich.
wird der multifunktionsraum nicht genutzt, kann dieser dem foyer zugeschlagen werden und bietet durch eine flexible möblierung den schülern eine kommunikative fläche mit rückzugsmöglichkeiten.
die sporthalle ist direkt über das forum erreichbar oder über die angrenzenden umkleidebereiche. der zugehörige geräteraum ist an der nördlichen stirnseite angeordnet. über zweiseitige lichtbänder sowie blendfreieverglasungen im dach wird die sporthalle großzügig mit tageslicht belichtet.
die anordnung der umkleideanlage und der nebenräume zwischen sporthalle und forum erlaubt die gute nutzbarkeit dieser zone für beide bereiche.
musikraum und meditationsraum sind im 1.og angeordnet und über eine großzügige treppe und barrierefrei über einen aufzug zu erreichen. die räume sind dadurch vom haupteingang direkt erreichbar und dennoch durch die lage eigenständig.
der musikraum stellt über das große panoramafenster zum hof eine verbindung nach außen her. direkt angebunden ist ein instrumenetenlager. der meditationsraum ist introvertiert gestaltet. ihm ist ein eingeschnittener innenhof als aussenraum und ort der ruhe zugeordnet, über den der meditaionsraum seine einblick freie belichtung erhält.

materialien und konstruktion
die fassade des neuen gebäudes ist in sichtbeton ausgeführt. die fensterbänder werden mit vertikalen holzlamellen gegliedert, die auf die jeweiligen innenräume reagieren.
den spielerischen aspekt der turnhalle betont die unregelmäßige anordnung von runden fensteröffnungen zur straße hin, die auf unterschiedlichen höhen jeweils einen besonderen einblick in die turnhalle zulassen.
als materialien dominieren beton, holz (weisstanne) und glas das äußere erscheinungsbild des neubaus, und auch im inneren setzen sich die materialien sichtbeton und holz fort. die sporthalle erhält einen hellen punkt- und kombielastischen sportboden.

technische konzeption
ökologie und energie
grundsätzlich weisst der kompakte baukörper ein sehr gutes a / v- verhältnus auf. durch die sorgfältige dämmung der gebäudehülle einschließlich der verwendung hoch wärmedämmender gläser sowie durch die sorgfältige baukonstruktive detailplanung werden wärmeverluste vermieden.
der einsatz umweltfreundlicher, möglichst wiederverwertbarer (trennbarer) und natürlicher materialien wird vorgesehen. die verbesserung des kleinklimas wird durch extensive dachbegrünung angestrebt.
die weitgehende reduzierung von versiegelten flächen sowie die extensive dachbegrünung führen zu geringen abwassergebühren.
freiraumkonzept
die schulgebäude bilden einen attraktiven hof, der durch die topografische situation unterschiedliche ebenen bildet, die miteinander verbunden sind.
unterschiedlich gestaltete freiräume des schulhofs laden zum spielen und verweilen ein. die fläche zwischen der benachbarten schule soll nicht verbaut werden hier ist eine gemeinsame fläche denkbar, um die möglichkeit der kommunikation zwischen den schülern der unterschiedlichen schulen zu erhalten und zu fördern. die neuen grünflächen der dazugewonnen grundstücksfläche werden modern gestaltet, mit unterschiedlichen materialen, z.b. holzdecks und sitzmöglichkeiten aus beton und holz.